Minimalistisch leben, heißt nicht gleich sich von allem Trennen was man besitzt und was einem am Herzen liegt. Vielmehr steckt dahinter, sich wieder bewusst werden, was wir bereits alles haben und was wir tatsächlich brauchen in unserem Leben.

Der ganze Konsumwahn, der uns umgibt, überlagert unser Sein. Wir kaufen und kaufen. Manchmal kaufen wir Dinge, weil wir denken, uns damit besser zu fühlen, oder weil wir meinen, wenn wir das haben, werden wir anerkannt und geliebt. Dafür gibt es ganz individuelle Gedankenmuster.

Aber warum ist das so? Warum meinen wir, immer wieder neues haben zu müssen? Fühlst du dich damit erfüllter, stärker oder mächtiger? Spür in dich hinein und frage dich, brauche ich das wirklich? (Meditationen können dich hierbei unterstützen :-))

Ich denke mir so oft, wie erstaunlich es doch ist, wie viele Menschen ihren Urlaub verbringen. Sie verbringen ihren Urlaub in kleinen Wohnräumen wie z.B. in einem Wohnwagen, Camper, in modernen Mobilheimen, in Luxus Zelten… – es gibt da mittlerweile eine große minimalistische Auswahl.

Wir machen Urlaub, um aufzutanken, um abzuschalten, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Jeder kennt seine Gründe am besten. Warum verbringen wir unseren Urlaub in diesen genannten Wohnräumen? Vielleicht weil es günstiger ist? Das glaub ich nicht. Vielmehr weil wir insgeheim wissen, dass es uns sowas von vollkommen ausreicht, um glücklich, erfüllt und voller Liebe zu sein. Wir umgeben uns mit den Dingen, die uns wichtig sind. Anhand vom Packen der Koffer merkt man das ja auch recht schön. Wir packen nur das ein, worin wir einen Wert und ein Nutzen sehen. Wahrscheinlich unsere Lieblings- Kleidungsstücke, – Bücher, -Musik, -Spiele. Eben nur die Dinge, die uns was bedeuten und die wirklich genutzt und angezogen werden.

Wir lassen uns so sehr von der Welt da draußen beeinflussen und manipulieren. Wir glauben: „ich brauche dies und jenes, dann werde ich endlich gesehen“ oder „dann bin was Wert“… Was auch immer. Das sind alles Geschichten, die wir irgendwann mal angefangen haben uns selber zu erzählen. Es geht uns vielleicht damit eine kurze Zeit ganz gut, dann lässt das „gute Gefühl“ aber wieder nach und wir kaufen wieder was Neues… Wir sagen uns, wenn ich das habe, geht es mir gut; wenn ich das trage, bin ich cool; wenn ich das Auto habe, reise ich mehr, oder oder…

Es ist wirklich total interessant, wenn man beginnt, mit Achtsamkeit seine Gewohnheiten zu beobachten. Frage dich selber einmal, wie geduldig und achtsam bist du mit dir? Welche Worte und Gedanken wählst du dir selbst gegenüber? Und sei dir stets bewusst und vertraue darauf, dass du allein die Kraft besitzt den Dingen im Außen und Innen mit Positivität und Zuversicht zu begegnen. Ich wünsche dir viel Freude, beim Wahrnehmen deiner tagtäglichen Gedanken.

 

Man soll weder annehmen noch besitzen, was man nicht wirklich zum Leben braucht

– Mahatma Gandhi-